Four rings of grey

#Audi #Quattro #audisport #leagueofperformance #rs3

Der #Audi #RS3 Fünfzylinder  erwacht nach kurzem Anlassgrunzen, um im Nachgang eine Knallsalve in das uns umgebende  alpine Szenario abzufeuern. Wir befinden uns am anfanf einer abgesperrten Privatstrasse. Stehender Start.Der Audi RS3 stürmt los wie von der Reitpeitsche gepeinigt. Damit lassen wir aber schon die Analogien zu seichten amerikanischen #Blockbuster #Movies. Let´s name it. #fiftyshadesofgrey

Du denkst du bist schnell, und bist es auch.

Der RS 3 nimmt jetzt Witterung auf, schnappt nach dem Radius und verbeißt sich darin wie ein Terrier, vermittelt seinem Herrchen über leichten Zug an der Lenkungsleine, dass er die Kommandos genau befolgt.Das Auto ist richtig schnell, auf der Landstraße sowieso, da gehen sich zwischen zwei Kurven Tempi aus, über die wir den Mantel des Schweigens legen wollen.Allrad sowieso, und eine neu zurechtgemischte Software sorgt unter anderem dafür,  bei den Hinterrädern mehr Lebensfreude ankommt. Das macht den RS3 schwungvoll in dem Sinne, dass er sich gerne ein wenig eindreht, nur ganz leicht, aber doch spürbar. Selbst angedeutet ist es eine Riesengaudi.Beim Tempo spürt man schon, dass der RS3 ein relativ leichtes und kleines Auto ist. Oder eigentlich eine feine, leichte Waffe, ein Florett, das wunderbar in der Hand liegt.

Der hält die Spur.

Der Quattro-Antrieb bevorzugt dabei das Heck und entlastet damit die Vorderachse von Antriebsaufgaben. Sie kann sich also stärker aufs Einlenken konzentrieren, was sie auch lustvoll ausnutzt. Derartige Erlebnisse durften bis vor Kurzem ausschließlich Besitzer von Supersportwagen genießen. Nun ist es zumindest halbwegs auf dem finananziellen Boden der bürgerlichen Tatsachen angekommen. Zurück bleibt ehrfürchtiges Kopfschütteln am Ende einer flüssigen Kombination. Aber sehen sie selbst.

Die Paddles liegen bei der Kurvenhatz gut in der Hand, stören nicht beim Blinken, und drehen mit. An dieser Stelle ein kleiner Gruss an Konzern-Schwester #Lamborghini. Was bitte sollen stehende Paddles bei einem Sportwagen? Das DSG des Audi RS 3 schaltet bei all dem schnell. kommt aber bei der schieren Wucht des Motors manchmal nicht hinterher, verhaspelt sich, und dann ruckelt’s auch. Ähnlicher Eindruck bei der Lenkung, da könnten wir uns mehr Feinschliff vorstellen. Sie wirkt etwas diffus und sollte strammer ansprechen.

400 PS-kein anderer Kompakt-Sportler hat mehr.

Vorn werkelt jetzt der stärkste Serienfünfzylinder der Welt,  dank Kurbelgehäuse aus Alu um 26 Kilo leichter als der schwächere Vorgänger, und er hält seine maximale Arbeitskraft von 480 Nm von 1.700 bis knapp 6.000 Umdrehungen aufrecht. Der schöne Klang des Motors entsteht durch das abwechselnde Zünden direkt benachbarter und weiter voneinander entfernter Zylinder (Zündfolge 1-2-4-5-3). Ein paar Computerchips werden schon auch eine Rolle spielen. Drückt man den Schalter für Drive Select so lange, bis Dynamic kommt, und das sollte man stets tun, eruptiert es krachend, spotzend und röhrend, ein recht fünfzylindriger Höllenspaß mit schönen Oberwellenfrequenzen. Und endlich haben die beiden einzigen Gegner, BMW M2 Coupé und Mercedes-AMG A 45, weniger Leistung, außerdem weniger maximales Drehmoment, auf das es ja noch viel mehr ankommt.

 

By the way-Zweifünfzig auf der Autobahn sind ein Spaß für ein paar Sekunden, der nicht groß Nervenflattern macht. Die optionale Anhebung der Höchstgeschwindigkeit auf 280 km/h ist ganz nett, taugt aber maximal fürs Autoquartett.

Die Insignien des Bösen

Wir haben für unsere Testfahrt eine Limousine ausgefasst. Ausgestellte Radhäuser, ein Wabengrill mit quattro-Schriftzug darin, eine Spoilerlippe am Kofferraumdeckel, zwei monströse Endrohren, schwarz von der Glut verhelfen der A 3-Limousine zur grimmigen Anmut, nicht zuletzt auch unterstützt durch die Farbe unseres Testwagens Nardograu.

Abgesehen davon ist der RS 3  als Stufenheck ein ganz normaler A3. Mit modernem, blitzblankem Interieur, typisch Audi,abgeflachtem Lenkrad, Virtual Cockpit und perfekter Sitzposition durch die serienmässigen RS-Sportsitze. Einigermaßen Platz im Fond gibt es auch.  Das Stufenheck bedeutet gegenüber dem #RS3 #Sportback geschrumpftem Kofferraum (315 Liter). Stufenheck gibt es aber in erster Linie, weil Chinesen und die Amerikaner keine Sportbacks kaufen und der RS3 auch in diesen Märkten reüssieren soll. Eine Wissenschaft für sich ist Audis #VirtualCockpit. Nicht, weil es derart kompliziert wäre, sondern weil man sich durch die Vielzahl an Konfigurationsmöglichkeiten kaum entscheiden kann, wie man die Anordnung im Display gern hätte.Auf Wunsch lässt sich jedenfalls auch ein Rundenzeitmesser aktivieren, und selbst g-Kräfte und Reifendruck lassen sich permanent überwachen. Selbst wenn man eigentlich beim RS 3 gern auf das Audiosystem verzichten könnte, gibt es für den Fall der Fälle das Bang & Olufsen Sound System, das den Fahrspaß mit geeigneter Musik perfekt unterstreicht.

Was wir mögen ?
Dynamisch, kompakt, praktisch bei Bedarf.

Was fehlt ?
Unlimitierte Landstrassen.

Was  überrascht ?
Wieviel Technik in einem Kompakten geht.

Wär perfekt, wenn ?

… wenn das Leben auf der Überholspur erfolgt.

Competition
BMW M2, Mercedes-AMG A 45.

copy mk images Audi AG,beyondcoolmag

Technische Daten Audi RS 3 2.5 TFSI quattro • Motor: Fünfzylinder, Turbo, vorn quer • Hubraum: 2480 cm3 • Leistung: 294 kW(400 PS) bei 5850/min • max. Drehmoment: 480 Nm bei 1700/min • Spitze 280 km/h (optional) • Antrieb: Allrad, Siebengang-Doppelkupplung • Tankinhalt: 55 l • L/B/H: 4479/1802/1397 mm • 0-100/200 km/h: 3,7/12,8 s • 100/200-0 km/h: 35,6/143,6 m • Leergewicht: 1560 kg • Verbrauch: 10,9 l Super plus/100 km • Abgas CO2: 258 g/km • Preis ab 57.200 Euro (D)