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Den Audi #RS5 bringt auch schnell nichts aus der Ruhe.
Wir nähern uns der langgezogenen Linkskurve unserer Lieblings-Teststrecke in der achten Welle des 8-stufigen tiptronic Getriebes. Es grüsst der schneebedeckte Fels rechterhand und das Flussbett der Ache linkerhand. Der Asphalt ist winterfeucht. Wir befinden uns noch im Voll-Winter und sind mit High-Performance Winterreifen unterwegs. Den Audi RS5 bringt das nicht aus der Ruhe. Runterzupfen über die Schaltpaddles in den 6.Gang. Einlenken. Der Audi RS 5 lenkt ohne Verzögerung ein, und folgt der Spur des Lenkeinschlages ohne Nick- oder Wankbewegungen. Auch das Heck des RS 5 wird dabei nicht leicht. Die im Anschluss stark zu machende Rechtskurve stellt auch kein Problem dar. Die optionalen Keramikbremsen des RS-Dynamikpakets, auch optional, verzögern sensibel und effizient. Das schnelle Umlegen der Radlast auf die linke Seite geht Dank der wankausgleichenden Dynamic Ride Control (DRC) des Sportfahrwerks plus, sie ahnen es, auch optional, ohne Drama über die Bühne und lässt das Alcantara ummantelte Sportlenkrad, trocken bleiben. Dank Allrad beschleunigt der RS 5 wie am Band gezogen , ohne Auszuckungen, auf die nächste Kurvenfolge zu. Perfektion fasziniert und macht Spass.
Der Audi RS 5 ist der Namenspate des #DTM-Renners. Damit sind aber die Gemeinsamkeiten bis auf die Silhouette der Karosserie allerdings auch schon erschöpft. Der DTM-Renner ist ein reiner Renn-Prototyp mit Carbon-Monocoque, Hinterradantrieb, und reglementskonformen V-8 Triebwerk.
Sportwagen oder GT ?
Ist also der Audi RS 5 ein Sportwagen oder doch eher ein GT ? Ein Grand Tourer, für die sportlichen Reise mit bis zu 4 Personen konzipiert. Nun, wir sagen er kann beides. Sausen und Brausen. Zumal wir ihm im gerade ausgeklungenen Winter die Sporen gegegeben haben, in dem selbst südlich gelegene Renstrecken wie etwa #PaulRicard oder auch #Barcelona bei den #Preseason #Formula1 #Tests unter einer Schneedecke gelegen sind. Nicht jeder Tag ist ein #Trackday. Der automobile Alltag besteht weniger aus Rasen denn Reisen.
Und das macht er dank RS-Sportfahrwerk, Allradantrieb, 8-Stufen-Doppelkupplungsautomatik und den 450 PS aus dem V6-Biturbomotor dynamisch beschleunigt. Der Audi RS 5 schafft den Paradesprint aus dem Stand auf 100 km/h gemäss Werksangaben in 3,9 Sekunden.
Biturbo-V6 statt Sauger-V8
Ein Highlight des RS5 der zweiten Generation ist dabei sicherlich der 2,9-Liter-V6-Biturbomotor. Der von Audi entwickelte Direkteinspritzer, der seine Premiere jedoch bereits im Porsche Panamera 4S feierte, basiert auf dem 3-Liter-Aggregat des Audi S5, leistet aber annähernd 100 PS mehr. Um die deutlich höhere spezifische Leistung zu verkraften, erhielt der Motor einen um 3 Millimeter verkürzten Hub sowie um 2 Millimeter vergrösserte Kurbelwellen-Hauptlager. Die beiden Turbolader sitzen im Innen-V des im 90-Grad-Winkel gebauten Motors. Sie sorgen mit maximalen Ladedrücken von 0,95 Bar für den bereits erwähnten gewaltigen Schub: Schon bei 1900 Umdrehungen pro Minute ist das Drehmomentmaximum von 600 Newtonmetern erreicht – und bleibt dann bis 5000 Touren konstant.
Dies ist auf der Fahrt in Form von überlegenen Kraftreserven zu spüren. Praktisch egal, in welchem Drehzahlbereich man das Auto bewegt: Für bulligen Durchzug ist stets gesorgt. Die Leistungsspitze von 450 PS ist ebenfalls schon bei vergleichsweise niedrigen 5700 Umdrehungen erreicht und hält sich danach über weitere 1000 Touren unverändert.
Obwohl der V6-Motor jederzeit spontan bereit ist, viel Kraft zu liefern, kann er bei geringem Leistungsbedarf auch ganz sparsam mit dem Treibstoff umgehen. Der Hersteller nennt einen Normverbrauch von 8,7 Litern je 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoss von 197 Gramm pro Kilometer entspricht. Für möglichst hohe Effizienz arbeitet er im Teillastbereich im sogenannten Miller-Verfahren – Audi bezeichnet dieses als B-Zyklus –, also mit effizienzoptimierenden Ventilsteuerzeiten.
Exterieur für Dynamik-Affacinados
Die Höchstgeschwindigkeit, auf 250 km/h limitiert, lässt sich mit optionalem RS-Dynamikpaket auf 280 km/h steigern. Optional sind zudem 20-Zoll-Räder, Keramikbremse, Dynamiklenkung und Sportdifferenzial an der Hinterachse. Ach, und bevor wir es übersehen, natürlich auch das Carbondach, die -Spiegel, und die Sonderlackierung unseres Testwagens in Misanorot Perleffekt. Die erzeugte nebenbei bemerkt, einen wohltuenden Farbtupfer in der von uns bewohnten dunkelfarbig-dominierten #Audi #Q7 Agglomeration eines vor allem durch sein Abfahrtsrennen bekannten Exklusiv-Skiorts.
Der elegante Zweitürer RS5 ist das erste Audi-Sport-Modell mit der neuen Designsprache. Geblieben ist der gewohnt grosse Singleframe-Kühlergrill, doch ist er breiter und flacher als beim Basismodell. Zudem gibt es in der Frontpartie zusätzliche Lufteinlässe, und auch die Scheinwerfer – in LED- oder Matrix-LED- Technik – kommen mit aufgefrischter Optik daher.
Dank des neuen Audi Designers Marc Lichte bekommt der Audi RS 5, durch den vermehrten Einsatz von Lichtkanten eine gewisse skulpturale Dynamik, und bricht damit mit dem Design-Dogma der vorher bis auf die Spitze getriebenen Selbstähnlichkeit einer Marke, in der man die Baureihen eher nur als Experte unterscheiden konnte. Ausserdem war das auch für den Betrachter etwas fad.
Besonders elegant erscheint das 4,72 Meter lange und 1,36 Meter hohe Coupé auch dank dem langen Radstand von 2,77 Metern und den grossen Rädern – die 19-Zoll- Serienbereifung dürfte von vielen Kunden durch noch beeindruckendere, aus dem Vollen gefrässten 20-Zöller ersetzt werden. In die Schwellerverbreiterung ist ein Einleger in Schwarz oder alternativ auch in Carbon integriert. Hinten fallen der RS-spezifische Diffusoreinsatz und die grossen ovalen Auspuffendrohre auf.
Neckisch wirken zudem die aufgesetzte Spoilerlippe und die vertikalen Luftauslässe an den Aussenseiten der LED-Rückleuchten. Dass dort aber keine Luft ausströmen kann, entlarvt diese als reines Blendwerk.
Wer die Tür öffnet, wird von einer RS 5-Einstiegsleiste begrüßt, darunter strahlt der Carbon-Seitenschweller-Einsatz. Audi spendiert dem RS 5 auf Wunsch eine ganze Ladung Carbon. Im Innenraum wird der edle Werkstoff mit reichlich Leder und Alcantara kombiniert. Für das A5-Topmodell gibt es bequeme und belederte RS- Sportsitze, optional mit Wabensteppung. Besonders empfehlenswert ist das RS- Designpaket: Denn dann beziehen die Ingolstädter den Gangwahlhebel und das abgeflachte Sportlenkrad ab Werk mit griffigem Alcantara. Dem Dachhimmel bleibt Alcantara allerdings vorenthalten. Dafür sind kleine Flächen der Türtafeln mit dem Mikrofaserstoff ausgekleidet. Für einen Farbtupfer im dunklen Innenraum sorgen rote Nähte an Sitzen, Türtafeln und Armaturenbrett. Die Sicherheitsgurte sondern haben eine eingearbeitete rote Ziernaht. Die Verarbeitung des Cockpits ist Audi-typisch tadellos. Das Platzangebot und die Cockpit-Architektur entsprechen dem des normalen A5 Coupé.
Grand Turismo mit Sportwagen-Genen
Auf der Autobahn noch ein souveräner Gleiter in bester Gran-Turismo-Tradition, ergrimmt das Coupé im Dynamic-Modus und verwandelt sich in eine kurvenaffine Schnellfeuerwaffe. Charaktermerkmale: ultra-präzises Einlenken, superbe Traktion, explosive Beschleunigung aus den Ecken und sensibel dosierbare Bremsen. Und nicht zuletzt mit einem veritablen Kofferraum-Volumen von 465 Litern und vier Sitzen.
shortcut
Was wir mögen ?
Perfekt, dynamisch, geräumig.
Was fehlt ?
Die Entschlossenheit in der Positionierung.
Was überrascht ?
Uns fehlt der V 8 nicht.
Wär perfekt, wenn ?
Es nur Winter gäbe. Da tun sich Boliden schwer.
Competition
BMW M 4 Competition, AMG Mercedes C 63, Cadilliac ATS-V Coupé, Lexus LC 500
copy mk images Audi AG,beyondcoolmag
Technische Daten
Audi RS5 2.9 TFSI quattro • Motor: V6, Biturbo, vorn längs • Hubraum: 2894 cm3 • Leistung: 331 kW (450 PS) bei 5700/min • max. Drehmoment: 600 Nm bei 1900/min • Vmax: 250 km/h (280 km/h optional) • 0–100 km/h: 3,9 s • Antrieb: Allradantrieb, Achtstufenautomatik • Tankinhalt: 58 l • L/B/H: 4723/1861/1360 mm • Leergewicht: 1730 kg • EU-Mix: 8,7 l/100 km (Super plus) • Abgas CO2: 197 g/km • Preis ab 83.600 Euro (Allerdings ohne elektronische Dämpfer, ohne Virtual Cockpit, ohne Dynamiklenkung, ohne Sport-Differenzial an der Hinterachse, ohne Navi, ohne Head-up-Display, ohne Matrix-LED und ohne Carbon-Feinheiten, nicht zuletzt die Aussenspiegel und das Carbon-Dach, die so hübsch aussehen. )
Hinweis im Sinne der Corporate Compliance Leitlinien: Die Teilnahme an internationalen Fahrzeug- und Technikpräsentationen erfolgt großteils auf Basis von Einladungen seitens der Automobilimporteure oder Hersteller. Diese stellen auch die hier zur Besprechung kommenden Testfahrzeuge zur Verfügung.