#MercedesBenz#SKlasse#Cabriolet#DrivingImpression#beyondcoolmag
Der Mercedes S-Klasse Cabrio ist ein elegantes Auto.Man rollt vor. Besser noch man legt an. An der gelungenen Linienführung und dem Kontrast zwischen Leder und Klavierlack kann man sich kaum sattsehen. Die Verdeckabdeckung, bei unserem Testwagen in hellem Leder ausgeführt, erinnert dabei an die Liegewiese eines edlen Sportboots, eines Runaboats, wie es heute noch von #Boesch oder #Pedrazzini angeboten werden. Das zweitürige Modell ist für vier Personen zugelassen und verfügt mit seiner Gesamtlänge von mehr als fünf Metern über einen der S-Klasse angemessenen Auftritt. Eine Reminiszenz an die Geschichte stellt auch das Stoffdach dar, dass den offenen S-Klasse Mercedes klar von seinem Coupé-Bruder abhebt. Zeitlos, so lässt sich die Linienführung des Mercedes S-Klasse Cabriolet umschreiben. Und sehr leise ist es. Das Verdeck ist aus Stoff, eine Hommage an Zeiten, als die Männer noch Anzüge statt kurzer Hosen anhatten, und es hält, wenn geschlossen, den Lärm genauso gut draußen wie ein Stahldach.
Man kann also durch den Alltag fahren, dieser wird aber draußen bleiben. Sonst wäre ja alles umsonst gewesen, die ganze Ledrigkeit bis hin zum damit bespannten Armaturenbrett, das Holz, das gebürstete Alu, der Klavierlack, der Riesenbildschirm, die wuchtige Kraft insgesamt, die stets in Reserve bleibt.
Wir nehmen Platz.
Versinken gleich in den gut ausgeformten Vordersitzen die über die bei Mercedes erhältliche Blasebalgfunktion verfügen, die in Kurven die jeweilige Aussenseite versteift, um die Querbeschleunigung des Sitzenden zu mildern. Zudem sorgen Kopfraumheizung, beheizbare Armlehnen und ein weiterentwickelter Windschutz-Spoiler an der Oberkante der Windschutzscheibe dafür, dass Fahrer und Beifahrer auch offen den S-Klasse-typischen Luxus geniessen können. Die rechte Hand lässt sich automatisch auf der Mittelkonsole nieder. Dort befinden sich das Kommandorad und ein Touchpad.Natürlich gibt es auch Schaltpaddles, und natürlich wird man sie nicht benutzen, S-Klasse-Versteher, der man ist. Wäre ein souveränes Statement, so was gleich gar nicht mehr einzubauen, mal abgesehen von der AMG S 63 Version des S-Klasse Cabrios vielleicht. Leider ist aber nicht überall noblesse oblige angesagt.
Für die Fondpassagiere, ist windy business für Haupthaar und Verformungen des Gesichts-Anlitz angesagt. Denn sie haben nicht nur unter Windverwirbelungen zu leiden, sondern zudem unter dem fast gänzlich fehlenden Fussraum. Hinzu kommt, dass die Vordersitze für bequemeres Einsteigen zwar automatisch nach vorne fahren, jedoch beim Zurückstellen der vorderen Sitzlehne auch gnadenlos nach hinten schieben, ohne Rücksicht auf die Beine der Passagiere oder allfällige im hinteren Fast-Nicht-Fussraum abgestellte Einkäufe zu nehmen.
Uups.Auch Mercedes ist bei allem „das Beste oder gar nichts“ nicht unfehlbar. Dabei ist das S-Klasse Cabriolet ist ein richtig großes Auto, über fünf Meter lang, fast einen Meter länger als ein SLC, und dennoch: nur 350 Liter Kofferraum. Das geht bei einem Cabrio grundsätzlich in Ordnung, aber bemerkenswert ist es doch, dass der vergleichsweise flohhafte SLC nur 15 Liter weniger hat. Das zeigt aber die Tendenz: Die S-Klasse ist ein dermaßen gepolstertes Auto, dass es innen – außer auf den Vordersitzen – nahezu eng zugeht. Andererseits gehen wir von grundsätzlicher Zweisitzigkeit aus, somit können die knappen Rücksitze der Gepäckablage dienen, was die Alltagstauglichkeit erhöht.
Leinen los.
Der Motor bellt kurz auf.Wir legen ab. Und gleiten ins alpine Meer der Kitzbüheler Alpen. Das Head-up Display spielt sich kurz ins Auge, ist aber nur ein zusätzliches, nützliches Gimmick zur Arrondierung der Perfektion. Man merkt sofort der eigentliche Daseinszweck dieses Autos, ist das entspannte Gleiten fast im Leerlauf. Es gibt viel zu genießen, nicht zuletzt diesen Traum von Armaturenbrett und das helle Leder, so fein wohnen wir nicht einmal im Urlaub. Die Klima-anlage berücksichtigt nicht nur die Sonneneinstrahlung, sondern auch die Luftfeuchtigkeit, der Airscarf beschwichtigt den empfindlichen Nacken, der Burmester-Lärm ist auch noch im Nachbarort zu hören und die Ambientebeleuchtung verbreitet in der Dämmerung wohlige Stimmung. Nicht unangenehm beim abendlichen Anlegen am Seerestaurant. Nebenbei lässt sich das Stoffverdeck bis 50 km/h in rund 20 Sekunden öffnen und schliessen.
Gleich wird klar, dass in der Sphäre, in dem wir uns mit dem S-Klasse Cabrio jetzt bewegen, die wir jetzt einmal global Lebensart-den Savoir vivre-nennen wollen, die Gegner dieses Autos Rolls-Royce und Bentley heissen. Sonst sehen wir keine Gegner die das handwerkliche pourvoir faire aufbringen können. Es sei denn Hèrmes würde anfangen Autos zu bauen. Das S-Klasse-Cabrio ist technologisch und in der haptischen-ästhetischen Anmutung also an die vorderste aller Fronten gedrungen. Dabei fehlt ihm jede Kriegsoptik. Dass er dennoch Krieg führen kann, zeigt schon die Zahl 4,6, welches die Sekunden von Null auf Hundert sind. Aber schnell fahren oder, Steigerung, arg beschleunigen mit dem S-Klasse-Cabrio muss man nicht.
Wir schweben
Bei der Fahrwerksabstimmung spielt Mercedes seine überlegene Technik in der S-Klasse auch beim Cabrio voll aus. Selbst im Sport-Modus bügelt der unser S-Klasse Cabrio noch die meisten Querrillen klaglos weg, und die Seitenneigung ist auch bei höheren Kurventempi nur sehr moderat. Die Lenkung entspricht in ihrer Präzision den anderen S-Klasse- Modellen, hinzu kommt eine Vielzahl an serienmässigen Fahrassistenten wie adaptiver Tempomat mit Abstands- und Lenkpilot.
Die Sicht ist auch nachts hervorragend, das LED-Scheinwerferlicht mit Swarovski-Kristallen ist also nicht vulgär. Herrschaftliches Schweben also. Die Luftfederung arbeitet konzentriert und effektiv, schluckt, bügelt und kaschiert nahezu jede Anmaßung, die da etwa von holpriger Straße kommen mag. Dabei lässt sich unser 5-Meter Boot auch überraschend leichtfüssig durch enge Kehren präzise zirkeln. Überhaupt gehört so eine Cabrio einmal im alpinen Umfeld, oder über martime Küstenstrassen bewegt.
Leistung,Lässigkeit,Lebensart
Das ist der Dreiklang der das S-Klasse Cabrio treffend beschreibt. Man schwebt wie in einer Designer Lounge durch Landschaften, und der Luxus wird in diesem Auto integrale Essenz der unangestrengen Fortbewegung. Die Erdung mit der normalen Welt holt einen dann erst wieder beim Aussteigen ein. Gut das wir solche Autos haben.
Wir mögen.
Die konzentrierte Lässig- und Mühelosigkeit.
Was fehlt ?
Klimatisierte Sicherheitsgurte vielleicht.
Was überrascht ?
So gross und lang, und dann doch innen wieder so klein.
Wär perfekt, wenn ?
Die Sonne immer scheint.
Competition
Cabrios von RollsRoyce und Bentley.
-Ends-
copy mk images beyondcoolmag
Hinweis
Bei dem von uns bewegten S-Klasse Cabrio handelt es sich noch nicht um das neue, modellgepflegte S-Klasse Cabrio mit neuer Motorenpalette und weiteren neuen Highlights wie. Erweiterte Fahrassistenzsysteme, das moderne Bedien- und Anzeigekonzept mit Widescreen-Cockpit und neuer Lenkradgeneration, die ganzheitliche ENERGIZING Komfortsteuerung und die jüngste Infotainment-Generation und innovative Heckleuchten in OLED-Technologie.
Die neuen Motoren
Weitere Infos zu den neuen S-Klasse Cabrio Modellen finden sie auch hier:
Hinweis im Sinne der Corporate Compliance Leitlinien: Die Teilnahme an internationalen
Fahrzeug- und Technikpräsentationen erfolgt großteils auf Basis von Einladungen
seitens der Automobilimporteure oder Hersteller. Diese stellen auch die hier zur
Besprechung kommenden Testfahrzeuge zur Verfügung.