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#Audi#Quattro#Allroad#beyondcoolmag


Der A4 für alle Fälle. Audi hat den A4 allroad quattro neu aufgelegt. Neben Höherlegung und Offroad-Look hat der Crossover eine entscheidende Innovation an Bord. Als erster Serien-Audi gibt der Benziner im A4 Allroad seine Kraft an den neuen Allrad-Antriebsstrang ab.Die sogenannte „ultra“-Technologie wird mit der Zeit in allen neuen Baureihen der Ingolstädter eingeführt und hilft, trotz Allradantrieb Sprit zu sparen, in dem die Hinterachse komplett
entkoppelt mitläuft, wenn sie nicht benötigt wird.

Wenn, dann kommt auch jenseits der Spritzwand unseres Testexemplars das entsprechende Aggregat voll zum Einsatz. Ein 3,0-Liter-V6-TDI mit 272 PS, ein Kaliber von einem Motor, ebenso kräftig (zur Einordnung: 0 auf 100 in 5,5 Sekunden) wie drehfreudig und kultiviert mahlend. Außerdem mit SCR-Kat versehen, daher der zweite Einfüllstutzen für AdBlue hinter dem Tankdeckel. Die 600 Newtonmeter Drehmoment werden von einer Achtgangautomatik (Tiptronic), bei Bedarf auch über Schaltwippen, geschmeidig sortiert.

Keine Antriebseinflüsse

Beim Fahren merkt man überhaupt nicht, dass die Elektronik des A4 allroad die Hinterachse mal zuschaltet und den Crossover ansonsten als Fronttriebler laufen lässt. Wenn es schnell um Ecken geht oder hart beschleunigt wird, bringt das kleine Rechenzentrum den A4 allroad vorrausschauend in den quattro-Modus – noch bevor der Fahrer es ahnt. Dementsprechend gelassen fährt sich der A4 allroad: Über die Traktion muss sich der Fahrer keinerlei Gedanken machen, in flotten Kurven fährt sich der allroad lammfromm und gibt dem Piloten viel Vertrauen.

Eher untersteuert zwar ein bisserl, im Dynamic Modus lenkt aber auch das Heck ein wenig mit. So macht es auch Spass Almen zu erklimmen,  und durch Serpentinen von Bergstrassen zu schwingen, selbst bei noch winterlichen Fahrverhältnissen. Sind sie Tourenskifahrer ist auch genug Platz für die Ski um direkt an die Pistz zu fahren. Beim Verbrauch sollt man dann nicht kleinlich sein. Allerdings haben wir den Audi schon ein wenig vorangetrieben, dass solche Momentanverbräuche entstehen. Diese sind jedoch vorwiegend bergauf entstanden. Im Autobahn-Landstrassen Mix sind durchaus Verbräuche zwischen 7 und 8 Liter auf 100km/h zu realisieren.

Klares und edles Interieur-Design

Innen ist alles typisch A4. Die Materialien sind edel, haptisch top, alles klickt und klackt satt. In diesem Cockpit möchte man sich vor dem Einsteigen am liebsten noch schnell ein Sakko anziehen,sonst fühlt man sich fast eine Spur underdressed im schicken Innenraum.Man sitzt auf Sportgestühl in Feinnappa, und was ans Ohr dringt, kommt selten von außen, stattdessen von 19 Lautsprechern mit maximal 755 Watt der Marke B&O. Das Auge erfreut sich an der digital ausgeführten Instrumententafel, brillant aufgelöst und variabel in der Darstellung. So kann man die Navikarte mit Google-Earth-Material in Cinemascope vor sich aufbreiten, Tacho und Drehzahlmesser rücken dabei zur Seite. Selbstredend hilft ein automatischer Abstandsregeltempomat beim Cruisen.Allroad-typische Ausstattungsmerkmale findet man erst, wenn die Grafik des driveselect-Schalters den offroad-Modus ins Infotainment einblendet.

Der A4 allroad ist kein Geländewagen – will er auch nicht sein. Soweit so gut. Das Alleinstellungsmerkmal des A4 allroad liegt im Antrieb verborgen und kommt in leichtem Gelände zum Vorschein, zum Beispiel auf Schotterwegen.
Dann steht der „offroad“-Modus zur Verfügung. Ein Druck auf den Fahrmodischalter genügt, schon wechseln Motor und Getriebe in den Feld-, Wald- und Wiesenbetrieb.


Auch das ESP passt sich dem losen Untergrund an. Die Dämpfer stellen auf hart, um die erhöhte Bodenfreiheit voll nutzen zu können. Die ist auf Schotterwegen der entscheidende Vorteil des A4 allroad. Mit 133 mm Luft unterm Kiel (beladenerZustand) passt so mancher Brocken unter dem Audi durch.

In Kombination mit dem optionalen Bergabfahrtempomaten (wie im Q7) eignet er sich aber durchaus für Waldbewohner und Freizeitsportler, die steile Pfade gelassen meistern möchten. Passend dazu ist auch die robuste Optik, die zumindest in der Basis-Konfiguration mit unlackierten Radläufen (auf Wunsch lackiert Audi das Plastik in Wagenfarbe) auch Steinschläge wegstecken sollte.

Fazit
Der komfortable A4 allroad quattro füllt die Lücke zwischen Kombi und SUV aus, ohne sich Schwächen zu leisten. Der neue Allradantrieb arbeitet beindruckend unauffällig und somit genau so, wie er soll.

Wir mögen.

Die unaufgeregte Bandbreite zwischen Street- und Offroad Performance. Braucht man da einen SUV ?

Was fehlt ?

Wenn überhaupt die gerinste Eigenwilligkeit. Dann wär´s aber kein Audi.

Was überrascht ?

Das Gelände eh auch geht. Von wegen nur Optik.

Perfekt, wenn ?

Man am verschneiten Berg wohnt und in die Stadt pendelt, aber nicht unbedingt auf einen Hochsitz-SUV angewiesen ist.

Competition

Volvo V 60 Cross Country,Mercedes-Benz C-Klasse All Terrain (2018)

copy mk  images beyondcoolmag

Technische Daten Audi A4 allroad quattro 3.0 TDI • Motor V6, Turbo, vorn längs • Hubraum: 2967 cm! • Leistung: 200 kW (272 PS) bei
3250/min • max. Drehmoment: 600 Nm bei 1500/min • Vmax: 250 km/h • Messwerte: 0–100/130/160/200 km/h: 5,7/9,2/14,3/24,9 s • Antrieb:
Allradantrieb, Achtstufenautomatik • Tank: 58 l • L/B/H: 4750/1842/1493 mm • Kofferraum: 505–1510 l • Leergewicht: 1848 kg • EU-Mix: 5,3 l
D/100 km • Abgas CO2: 139 g/km • Testverbrauch: 7,0 l D • Preis ab 54.400 Euro.

Hinweis im Sinne der Corporate Compliance Leitlinien: Die Teilnahme an internationalen

Fahrzeug- und Technikpräsentationen erfolgt großteils auf Basis von Einladungen

seitens der Automobilimporteure oder Hersteller. Diese stellen auch die hier zur

Besprechung kommenden Testfahrzeuge zur Verfügung.