Route de la Turbie,Moyenne Corniche im Hinterland von Monaco.Der McLaren Elva stürmt nach vorne, als gäbe es den viel zitierten Morgen nicht.
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Route de la Turbie, Moyenne Corniche in the backland of Monaco. The McLaren Elva storms forward as if the much-quoted morning doesn’t exist. The brakes, the steering, the front axle seem to merge with the French country road. The mechanical and aerodynamic grip enable an insane flow, straights are vaporized by the McLaren Elva simply by zooming them away, which makes it difficult for thebrain and mind to follow. The McLarens mental cinema is now even increased because we sit outdoors, only protected from flying stones and insects by the McLaren Elva special glasses. Bulletproof-by the way-as they are used by the US armed forces to protect the eyes. The color of the lenses changes with exposure to sunlight, and contrasts are better emphasized. Of course, the automatically retractable front wind deflector also holds back the storm up to around to 100 km / h.
Airstream, the turbo-chargers and the exhaust provide a specific soundtrack. You can also listen to music via the specially developed sound system from Harman Kardon.Er….optional, because no weight should be added.. You can also leave it and indulge yourself in the curve swing here, in the actual habitat of the McLaren Elva. The backyard of Monaco and the Cote d´Azur id decorated with curves of any nature.Hairpins,open, closing,as you like it.
815 PS and 800 nm have an easy task to play with the 1148 kg empty weight of the Elva.0-100 in 2.8 seconds, up to 200 it takes a total of 6.8 seconds. To compare this,with the Ferraris Barchetta SP 2 it takes 1.2 seconds more, while the Elva only loses 0.7 seconds out on the 1500 hp Bugatti Chiron.
Die Bremse, die Lenkung, die Vorderachse, scheinen sich mit der französischen Landstrasse zu verschmelzen. Der mechanische und aerodynamische Grip ermöglichen einen wahnwitzigen Flow, Geraden werden vaporisiert indem der McLaren Elva sie einfach wegzoomt, das es dem Kopf schwer macht hinterher zu kommen. Das McLaren Kopfkino wird jetzt aber noch gesteigert, weil wir sitzen im Freien, nur geschützt vor herumfliegenden Steinchen und Insekten durch die McLaren Elva Spezialbrillen.Kugelsicher-by the way-wie sie die US-amerikanischen Streitkräfte benutzen,um die Augen zu schützen.Die Farbe der Gläser verändert sich mit der Sonneneinstrahlung, und Kontraste werden besser betont. Natürlich hält auch das automatische ausfahrbare Front-Windschott den Sturm bis circa 100 km/h zurück.
Der Elva gewährt der Strasse kein Pardon
Fahrtwind, Lader und Auspuff, liefern dabei einen spezifischen Soundtrack, Man kann auch Musik hören über das speziell entwickelte Soundsystem von Harman Kardon. Man kann es auch lassen, und sich dem Kurvenswing hier im eigentlichen Habitat des McLaren Elva hingeben. Dem mit Kurvenfolgen gespickten Hinterland der Cote d´Azur.
815 PS und 800 nm haben leichtes Spiel mit den nur 1148 kg Leergewicht des Elva.0-100 in 2,8 Sekunden,auf 200 braucht´s dann insgesamt 6,8 Sekunden. Zum Vergleich der Ferraris Barchetta SP 2 braucht da 1,2 sekunden mehr, auf den 1500 PS starken Bugatti Chiron verliert der Elva nur 0,7 Sekunden.
Interessiert jetzt aber nicht so. Eigentlich würden auch weniger PS langen, weil hier braucht es eine Neukalibrierung der Sinne, so wie die Kurven heranfliegen.Der Elva kennt kein Pardon für die Strasse.
Unmittelbarer fahren geht kaum, oldschool-mässig fühlt sich die elektrohydraulische Lenkung an, der Motor hängt dabei am E-Gas, die Lader benötigen höchstens ein klitzekleines Momentchen für Vollgasbefehle. Die Klang- und Sinnesorgie wird dabei durch den Turbinen-Lag mit Zischeln und Pfeifen garniert. Neu sind auch die Titankolben in den Sätteln der Keramikanlage, die mit einem Kilogramm Reduktion dazu beitragen, den Elva auf 1.148 Kilogramm runterzuhungern. Add lightness, das Lotus-Mantra, hier von den Jungs von McLaren in den Hypercar-Bereich transferiert. Der Elva als leichtes, steifes Mittelmotor-Auto ist dabei vor allem, im Dreiklang formuliert-direkt, ehrlich, authentisch.
Kurzer Boxenstop auf dem Col mit Blick aufs unten liegende Mittelmeer, um den Roadster erstmal im Stand zu studieren. Rollen wir das Biest von hinten auf. Am Heck verweilen die beiden Auspuffpaare aus 3-D-gedrucktem Titan, von denen eins durch einen Schacht nach oben feuert.Dem Elva jetzt unters Gitter der Heckabdeckung schauen. Aluminium und Kohlefaser wahrnehmen, so wie den Vierliter-V8 mit den beiden Twinscroll-Ladern. Und sich nicht satt sehen können an den einfachen organischen Linien aus durchgefärbtem Sicht-Karbon bestimmt auch durch die ausgefeilte Aero-Strategie.
Aero ist das Stichwort. Dem Wind begegnet der Elva mit AAMS. Das McLaren-Akronym für Active Air Management System. Ein Schild fährt dabei etwa 15 cm aus dem Bug, und lenkt den Luftstrom so, dass er erst eingesaugt wird, dann beschleunigt,und über das Auto geleitet wird. So legt sich eine virtuelle Frontscheibe vor die Insassen und lässt den Wind fast berührungsfrei über die Köpfe hinwegstreifen.Den bei 40 km/h ausfahrenden Windschott deaktivieren kann man aber nur bis 70 km/h, und ausgefahren wird die Höchstgeschwindigkeit auf 200 km/h limitiert.Dadurch entsteht eine Art strömungsberuhigte Luftzone für die Insassen, bevor die Strömung wieder weiter hinten anliegt,um die Haare der betuchten Klientel im Hinterkopfbereich nicht völlig zu zerzausen.
AAMS lässt sich dabei nur in Comfort aktivieren, bleibt beim Wechsel zu Sport oder Track erhalten. Wer direkt im Sportprogramm startet, muss ohne auskommen. Der Grund: auf der Rennstrecke ergibt es wenig Sinn und zwackt den Ladeluftkühlern Atem ab. Der Pilot sollte dann den zum Auto gehörenden, auf die Aero abgestimmten, eigens im Windkanal für den Elva optimierten Bell-Rennhelm verwenden, der sonst in einem massgeschneiderten Fach ruht.
Keine Fenster, keine Grenzen
Wo nix is,kann auch nix stören. Wir schwingen die Tür wieder nach oben, stützen uns am Schweller ab und gleiten wieder auf die Sportsitze mit witterungsbeständigem Hightech-Material bezogen. Selbst nicht täglich Yoga praktizierende kommen ohne Rückenzwacken rein und wieder raus. Der Helm steckt weiterhin sicher in seinem Fach hinter dem Fahrer. Jetzt sanft die leichte Tür schließen, das neue Lenkrad angreifen,hinter dem jetzt auch wie im neuen #McLaren #Artura griffgünstig die Schalter für das Setup von Traktionssystem und Antriebsstrang liegen.Mit diesen zwei Wippschaltern neben dem Cockpit stellt man den Elva scharf – rechts den Antriebsstrang und links die Traktion beziehungsweise die Regelsysteme. Zur Auswahl stehen Comfort, Sport und Track. Der Spaß beginnt schon im Sport-Fahrprogramm.
Startknopf drücken, kurz an der Karbonschaltsense zupfen und los.Das Röcheln, Saugen und Schlürfen des Achtenders prügelt fast ungefiltert wieder auf den Fahrer ein. Ausgeatmet wird wieder durch die vier Nüstern.Zur Erinnerung- zwei oben und zwei unten. In der Stadt helfen übrigens die fehlenden Dachstreben und die beiden Außenspiegel, die Umgebung im Blick zu behalten. Der reinrassige Roadster ist dabei erstaunlich komfortabel und lässt sich dort auch durch Bremsschweller nicht aus der Ruhe bringen.
Röhrend zieht uns jetzt der Vierliter-V8 Flatplane-typisch wie zwei gekoppelte Reihenvierer davon.Die Titan-Abgasanlage, mit etwas hitzeresistentem Inconel,trägt dabei zur Intonierung bei. Der vom Senna her bekannte Motor exhaliert schließlich einen heißen Atem, zumal man in Woking noch mal 15 PS draufpackte. Das Drehmoment blieb erhalten, ebenso das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Und das kann Gänge reinfeuern,aber-siehe oben- auch im Monaco-Stau der Flaneure bestehen. Aber hier in den Bergen massiert uns der Fahrtwind wieder das Gesicht und erzeugt sofort wieder ein breites Grinsen.
Noch einmal fällt auf das die elektronischen Fangleinen der Regelsysteme viel weniger herumregeln müssen als bei anderen Supercars. Leistung und Lenkbefehle kommen direkt auf die Straße, und das bereits in Komfort, verschärfter natürlich in Sport und Track. Die sind, wie gesagt, getrennt konfigurierbar,jeweils für Antriebsstrang sowie für die Fahrwerk/Regelsysteme. So kann der Open air McLaren, wenn verlangt hart in Kurven reinbremsen, sie fressen und mit drückendem Heck wieder rabiat herausröhren. Neben schierer Leistung sind Top-Fahrwerk, feine Regelsysteme, eine standefeste, mit definiertem Drunkpunkt versehene Bremse, sowie ein permanent sich den Fahrzuständen anpassender Heckspoiler an der Arbeit. Pirelli P Zero Corsa werden als Wunschklebware optional angeboten.Hier in den Ausläufern der Seealpen aber nicht notwendig. Die Inhalation der Kurvenfolge und das Berühren der Scheitelpunkte hoch zum Col de Vence gelingt mit dem Elva auch so.
Ein Selbstläufer also ?
Der Name Elva erinnert an die von Bruce McLaren entworfenen M1A und McLaren-Elva M1A [Mk I], M1B [Mk II] und M1C [Mk III] den 1960er Jahren. Die McLaren-Elva-Sportwagen wurden als Kundenversionen der innovativen und aufregenden McLaren-Rennwagen der Gruppe 7 hergestellt und verkörperten viele der wegweisenden Design- und Konstruktionsprinzipien, die für die heute produzierten McLaren-Straßenfahrzeuge von wesentlicher Bedeutung sind.
Das wird mit der Neuauflage eher schwierig. Sie ist eher für Sammler und Enthusiasten gedacht, von denen viele in den USA beheimatet sind. Wer sich seinen Roadster noch etwas individualisieren will, kann im Vorfeld mit der McLaren-Sonderwunschabteilung MSO einen regen Ideenaustausch betreiben. Das treibt den Preis möglicherweise dann ein bisserl nach oben. Aber das ist die geringste Sorge der McLaren-Vertriebsexperten. Noch sind nicht alle Elvas verkauft. Statt der ursprünglich vorgesehenen 399 werden noch 149 gebaut. Die zwei kugelsicheren Brillen – Kostenpunkt jeweils 500 Euro – sind übrigens serienmäßig, genauso wie die Helme.
Was wir mögen ?
Brutal,magisch,aussergewöhnlich,genial,irrational.
Was fehlt ?
Gott sei Dank die Rationalität. Deswegen lieben wir solche Autos. Möge es sie noch lange geben.
Was überrascht ?
Die unheimliche Spreizung zwischen Sanft und Gewalt heutiger Hypercars. Das entspannte Wohnen in der Geschwindigkeit. Die handzahme Abstimmung.
Wär perfekt, wenn ?
Man die Traumstrassen der Cote d´Azur, Kaliforniens, und Italiens nebeneinander legen könnte.
Competition
Der schon erwähnten Ferrari SP 2 und der Aston Martin V12 Speedster. Beide mit 12 Zylinder aber ca. 400 kg schwerer. Der Aston Martin der Günstigste des Trios, aber mit weniger Leistung (700 PS).
-Ends-
copy mk images and video mclarenpress/beyondcoolmag
Technische Daten McLaren Elva
Motor/Getriebe/Antrieb
4,0-Liter-Achtzylinder-Biturbo, Siebengang-DKG, Hinterradantrieb
Leistung/Drehmoment
600 kW (815 PS) / 800 Nm
Vmax/0–100 km/h
327 km/h / 2,8 s
Leergewicht
1.148 kg
Basispreis
1.695.000 Euro (D)
Hinweis im Sinne der Corporate Compliance Leitlinien: Die Teilnahme an internationalen Fahrzeug- und Technikpräsentationen erfolgt großteils auf Basis von Einladungen seitens der Automobilimporteure oder Hersteller. Diese stellen auch die hier zur Besprechung kommenden Testfahrzeuge zur Verfügung.